Tagesschule Fähre, Meilen

Das Projekt umfasst die Erweiterung und sanfte Umgestaltung der Tagesschule Fähre, die sich derzeit in einem denkmalgeschützten Gebäude aus den 1920er Jahren an der Bahnhofstrasse befindet und ursprünglich als Bank gebaut wurde. Der Erweiterungsbau wird rund 30 Schülerinnen und Schüler mit besonderen Lern- und Verhaltensbedürfnissen aufnehmen und umfasst vier Klassenzimmer, einen Multifunktionsraum sowie Büroräume für die Lehrpersonen.

Die als Quartierschutzzone geschützte Bahnhofstrasse zeichnet sich durch solitäre Wohnbauten und markante Dachformen aus. Die asymmetrische Dachform des neuen Schulgebäudes nimmt Rücksicht auf die benachbarten Baukörper und verleiht der neuen Schule einen zeitgemäßen Charakter. Das neue Dach reagiert auf das dreigeschossige Nachbargebäude im Norden und stellt eine visuelle Verbindung zu der zweigeschossigen bestehenden Schule her. Trotz seiner subtilen kontextuellen Bezüge fügt sich das neue Gebäude mit Stolz in das geschützte Strassenbild ein.

Der Bestandesbau ist in für die Zeit üblicher Mischbauweise mit filigranen Betondecken, Holzbalkendecken und Mauerwerkswänden in den Obergeschossen und einem Sparrendach mit liegendem Dachstuhl erstellt. Es wird der Einbau eines Liftes und der Zustandes des Tragwerkes generell überprüft.

Der Neubau wird als nachhaltiger Holzskelettbau auf einer mit Mikropfählen fundierten Bodenplatte erstellt. Die Geschossdecken in den Klassenräumen sind als Rippendecken erstellt um eine schöne Raumstruktur und eine flexible Nutzung zu ermöglichen. Das Gebäude wir über verteilt angeordnete Brettsperrholzwände für die horizontalen Einwirkungen stabilisiert.